Zum Schutz der Umwelt werden auf sämtlichen Deponien des Abfallwirtschaftsverband Chemnitz umfangreiche, regelmäßige Untersuchungen der Luftqualität und besonders der Grund-, Oberflächen- und Sickerwasserqualität in Abstimmung mit den zuständigen Behörden durchgeführt.
Die auf den Deponien des Abfallwirtschaftsverbandes Chemnitz durchweg bereits realisierten Sanierungsarbeiten minimieren die von den Deponien ausgehenden negativen Auswirkungen insbesondere auf die Schutzgüter Wasser und Luft bzw. beseitigen solche Einflüsse gänzlich. Über die geschilderten Überwachungsaufgaben hinaus wird ein nicht zu unterschätzender Aufwand für die Realisierung von Nachsorgemaßnahmen auf den Deponien des Verbandes betrieben.
Durch Fassung und fachgerechte Entsorgung von Sickerwässern sowie gezielte Verbrennung des gefassten Deponiegases bei hoher Temperatur, wird die sonst mögliche Umweltschädigung auf ein Mindestmaß reduziert.
Auf der Deponie „Weißer Weg“ wird dieses Gas in Blockheizkraftwerken zur Erzeugung elektrischer Energie genutzt, welche zur Deckung des Strombedarfs der Restabfallbehandlungsanlage verwendet wird.
Auf 6 Deponien wurden große Flächen zum Betrieb von Fotovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt, deren Energie in das öffentliche Netz eingespeist wird. Auf der Deponie ‚Weißer Weg wird ein Teil des erzeugten Solarstroms ebenfalls zur Deckung des eigenen Energiebedarfs eingesetzt.
Die Deponie Wittgensdorf wurde von ca. 1985 bis 2002 als Hausmülldeponie betrieben. Nach Einstellung des Deponiebetriebes, abschnittsweise zuvor in bereits verfüllten Bereichen, wurde die Deponie vorläufig abgedeckt.
Beginnend ab 2001 (Altdeponie) und im Jahr 2006 erfolgte die Endabdichtung mit einer Kombinationsabdichtung nach TA Siedlungsabfall und die weitere Rekultivierung der Deponie. Das Sickerwasser aus dem Deponieneukörper wird gefasst und zur Behandlung zur Kläranlage gefahren. Gefasstes Deponiegas wird schadlos entsorgt (Hochtemperatur – Fackel).
Auf der Südböschung und dem Plateau der Deponie Wittgensdorf wurde im Jahr 2006 von den Stadtwerken Chemnitz eine Photovoltaik-Anlage errichtet.
Im Rahmen eines NKI-Projektes wurde 2019 die Deponiegasfassung umgebaut, damit erfolgt eine wesentliche Reduzierung der von der Deponie ausgehenden Belastung mit klimaschädlichen Gasen (Methangas).
Die Deponie ist geschlossen.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Die Deponie Weißer Weg wurde seit ca. 1974 auf dem Gebiet ehemaliger Porphyrsteinbrüche ‚‚geordnet’’, zeitweise als Schadstoffdeponie des damaligen DDR-Bezirkes Karl-Marx-Stadt, betrieben. Nach 1989, zuerst als Kommunaldeponie der Stadt Chemnitz, ab 1997 als Verbandsdeponie des Abfallwirtschaftsverbandes Chemnitz, erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.
Es wurden unter anderem die Oberfläche der gesamten Altdeponie (ca. 8 Mio. kbm Abfall) mit einem Asphaltdichtungssystem abgedichtet, das darunter entstehende Deponiegas wird abgesaugt und einer energetischen Verwertung zugeführt. Die abgedichteten Altböschungen wurden rekultiviert.
Auf dem Altkörper und entlang der Dresdner Straße/B173 entstanden Weiterbetriebsflächen mit Basisabdichtung, Sickerwasser- und Deponiegasfassung und -behandlung/- verwertung. Seit Juni 2005 wurden auf der Deponie Weißer Weg Chemnitz nur noch Abfälle der Deponieklasse I abgelagert.
Die Genehmigung zum Deponiebetrieb war bis zum 15.07.2009 gültig, seither ist die Ablagerung von Abfällen eingestellt, der Neubereich der Deponie wurde vorläufig abgedeckt und begrünt. Nach Abklingen noch vorhandener Setzungen im eingelagerten Abfall wurde dieser Bereich in den Jahren 2017-2019 noch endabgedichtet und rekultiviert.
Nach dem 16.07.2009 bis Mai 2010 erfolgte weiterhin die Annahme von Deponieersatzbaustoffen zur Profilierung. Hier waren die Grenzwerte der Zuordnungswerte der Deponieklasse I der Deponieverordnung vom 27.04.2009 einzuhalten.
Seit 2009 wird der Eingangsbereich der Deponie zur Annahme und Verwiegung von Abfällen für die Restabfallbehandlungsanlage, als Wertstoffhof der Stadt Chemnitz und zum Umschlag von Abfällen weiterhin genutzt.
In den Jahren 2017 – 2019 erfolgte die Sanierung des letzten bis dahin noch nur vorläufig abgedeckten Einbaubereichs der Deponie. Auf dieser zuletzt gesicherten Fläche wird mit Beginn des Jahres 2021 eine Fotovoltaikanlage in Betrieb gehen, nachdem im Jahr 2016 auf einer anderen sanierten Fläche der Deponie bereits eine solche Anlage in Betrieb genommen worden war.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Die Deponie Markersdorf wurde von ca. 1974 bis 1997 als Hausmülldeponie betrieben. Nach Einstellung des Deponiebetriebes im Jahr 1997 wurde die Deponie vorläufig abgedeckt. In den Jahren 2002/03 erfolgte die Endabdichtung mit einer Deponieasphaltdichtung und die Rekultivierung der Deponie.
Ein Teil des anfallenden Sickerwassers aus einem Erweiterungsbereich und Tiefendrainage wird gefasst und zur Behandlung zur Kläranlage gefahren. Deponiegas wird heute passiv durch Methanoxidation behandelt.
Die Deponie ist geschlossen.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Die Deponie Flöha wurde von ca. 1983 bis 1997 als Hausmülldeponie betrieben. 1998/99 wurde die Deponie vorläufig abgedeckt und mit einer Gasfassung und -entsorgung ausgestattet. 2006 erfolgte die Endabdichtung mittels einer Kombinationsdichtung nach TA Siedlungsabfall und die Rekultivierung der Deponie. Deponiegas wird heute mittels Methanoxidation behandelt. Sickerwasser aus einem Erweiterungsbereich wird gefasst und in Klärteichen behandelt.
Die Deponie ist geschlossen.
Auf der Deponie befindet sich eine Fotovoltaikanlage.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert
Die Deponie Falkenau wurde von ca. 1981 in einer ehemaligen Lehmgrube der Ziegelwerke Hainichen angelegt und bis 1997 als Hausmülldeponie betrieben. 1998 wurde die Deponie vorläufig abgedeckt und mit einer Gasfassung und -entsorgung ausgestattet. 2006 erfolgte die Endabdichtung mittels einer Kombinationsdichtung nach TA Siedlungsabfall und die Rekultivierung der Deponie. Deponiegas und Sickerwasser werden gefasst und schadlos entsorgt.
Die Deponie ist geschlossen.
Auf der Deponie befindet sich eine Fotovoltaikanlage.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Die Deponie Himmelsfürst wurde von ca. 1981 bis 2000 als Hausmülldeponie betrieben. Nach Einstellung des Deponiebetriebes im Jahr 2000 wurde die Deponie vorläufig abgedeckt und mit einer Gasfassung und -entsorgung und einer Sickerwasserfassung (Erweiterungsfläche) ausgestattet.
2006 erfolgte die Endabdichtung mittels einer Kombinationsdichtung nach TA Siedlungsabfall und die Rekultivierung der Deponie.
Auf der Deponie befindet sich eine Fotovoltaikanlage.
Im Rahmen eines NKI-Projektes wurde 2019 die Deponiegasfassung umgebaut, damit erfolgt eine wesentliche Reduzierung der von der Deponie ausgehenden Belastung mit klimaschädlichen Gasen (Methangas).
Die Deponie ist geschlossen.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Die Deponie Am Pfaffenbusch Penig wurde von ca. 1983 bis 1997 als Hausmülldeponie betrieben. Nach Einstellung des Deponiebetriebes im Jahr 1997 wurde die Deponie vorläufig abgedeckt. Im Jahr 2000 erfolgte die Endabdichtung der Böschungen mit einer innovativen kombinierten Kunststoff- und Kapillardichtung und die Rekultivierung der Deponie.
Nach Einstellung der Bewirtschaftung einer Kompostanlage auf dem Deponieplateau im Jahr 2004 durch die Firma „Altvater“, wurde die Plateaufläche ebenfalls abgedichtet. Gefasstes Deponiegas wird schadlos entsorgt (Passiv-Entgasung über Methan-Oxidationsflächen).
Die Deponie ist geschlossen.
Auf der Deponie befindet sich eine Fotovoltaikanlage.
Die Kosten der Deponiesanierung wurden zu einem erheblichen Anteil aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der EU kofinanziert.
Betrieb Deponie Weißer Weg
Regelungen zur Annahme von Abfällen
Abfälle durften bis zum 15.07.2009 deponiert werden. Seit dem 16.07.2009 wurden nur noch Deponieersatzbaustoffe zur Profilierung angenommen. Hier waren die Grenzwerte der Zuordnungswerte der Deponieklasse I der Deponieverordnung vom 27.04.2009 einzuhalten. Seit Juni 2010 wurde auch die Annahme von Deponieersatzbaustoffen vorerst eingestellt.
Kleinanlieferer aus dem privaten und gewerblichen Bereich haben die Möglichkeit, über die Umschlagstation am Standort Weißer Weg Abfälle anzuliefern, die dann vom AWVC einer geordneten Entsorgung zugeführt werden.